deutscher Industriemanager; zahlr. AR-Mandate u. a. bei der EADS und der DASA; 1977 Sanierer des DIAG-Konzerns; Generalbevollmächtigter der Fr. Flick KG 1978-1982; Vorstandsvors. bei Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB) 1983-1989; Aufsichtsratsvors. bei Robotron Sömmerda AG 1990/91
* 22. Januar 1926 Berlin
† 11. August 2015 Düsseldorf
Herkunft
Hanns Arnt Vogels wurde am 22. Jan. 1926 in Berlin (Charlottenburg) geboren.
Ausbildung
Er absolvierte das humanistische Bismarck-Gymnasium in Berlin-Wilmersdorf und studierte anschließend Eisenhüttenkunde, mußte das Studium allerdings während der beiden letzten Kriegsjahre unterbrechen. Erst im März 1949 konnte er es mit der Diplom-Hauptprüfung an der TH Aachen abschließen. Ebenfalls in Aachen promovierte er 1955 zum Dr.-Ing.
Wirken
Seine Managerkarriere begann V. bei einem Edelstahlwerk in Düsseldorf, wo er sechs Jahre lang tätig war. Weitere acht Jahre arbeitete er beim Mannesmann-Hüttenwerk Huckingen. Von 1963 bis 1966 war er o. Vorstandsmitglied der Rheinstahl Hüttenwerke AG, Essen, und in dieser Funktion zuständig für die technischen Belange des gesamten Rheinstahl-Hüttenwesens. Anfang 1967 wurde V. Generalbevollmächtigter der Friedrich Flick KG. 1971 übernahm er außerdem den Vorstandsvorsitz der Vereinigung Industrielle Kraftwirtschaft (V.I.K.), Essen.
Einen guten Namen machte sich V. als Sanierer des bundeseigenen DIAG-Konzerns, der bei seinem Amtsantritt 1977 mit einem Schuldenberg von 370 Mio. DM als "Musterbeispiel für einen verlotterten Staatsbetrieb" bezeichnet ...